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Ikigai und Resilienz

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Bei Ikigai handelt es sich um einen japanischen Begriff, der den Sinn und die Freude des Lebens beschreibt.

Wörtlich kann es mit iki «leben» und gai «Sinn» übersetzt werden. Man könnte es auch als den Grund beschreiben, für den man morgens aufsteht und für den es sich zu leben lohnt.

 

Ich habe mich in letzter Zeit sehr viel mit diesem Thema auseinandergesetzt, zum einen, weil ich Japan und seine Kultur unglaublich spannend finde. Zum anderen, weil ich das Gefühl habe, dass es viele Menschen um mich herum gibt, die zwar einem Job nachgehen, der ihnen Geld bringt sie aber nicht glücklich macht. Wieder andere sind zwar mit ihrem Job glücklich, aber machen Dinge in ihrer Freizeit, die keinen Spass machen, nur weil man das nun mal so macht bzw., weil man andere Dinge nicht macht, weil sie von der Norm abweichen.

 

Im Mittelpunkt steht dann für mich immer die Frage, warum machen diese Personen etwas, das ihnen nicht gefällt und wie sie es ändern können, bevor es zu einer ernsthaften Krise kommt. Das Konzept des Ikigai könnte eine Möglichkeit sein und sollte daher in unserer Gesellschaft mehr Aufmerksamkeit bekommen.

 

Ikigai lässt sich in fünf Säulen einteilen, die sich sehr gut in die persönliche Resilienz von Menschen integrieren lassen:

  1. Klein anfangen
  2. Loslassen lernen
  3. Harmonie und Nachhaltigkeit leben
  4. Die Freude an kleinen Dingen entdecken
  5. Im Hier und Jetzt sein

Gerne gebe ich dir im Folgenden ein Beispiel, wie sich Ikigai in die menschliche Resilienz und somit auch in meine Trainings integrieren lässt.

 

Meistens bauen meine Resilienz-Trainings auf die oben genannten Säulen des Ikigai auf.

 

Im ersten Schritt geht es darum überhaupt anzufangen – Der erste Schritt ist meistens der schwerste auf dem Weg aus der Krise oder an einem Problem zu arbeiten. Danach arbeiten wir daran die Situation zu Akzeptieren und Personen, Dinge, Tätigkeiten usw. die mir nicht guttun loszulassen. Dadurch erfolgt dann meistens schon ein Schritt in Richtung Harmonie und Nachhaltigkeit leben. Zudem geht es auch darum, herauszufinden in welchen Dingen meine Klienten Freude finden und was sie innerlich zum Funkeln bringt.

 

Das wichtigste bei meiner Arbeit ist das im Hier und Jetzt leben – Ich versuche zusammen mit meinen Klienten Situationen aus der Vergangenheit abzuschliessen, damit die Gegenwart nicht mehr andauernd mit einem Thema aus der Vergangenheit beeinflusst wird. Es geht dabei allerdings nicht um das Vergessen oder Verdrängen von Situationen und Erlebnissen. In erster Linie liegt der Fokus darauf, eine Situation oder ein Problem zu akzeptieren.

 

Im folgenden Schritt folgt die Integration, in dieser Phase bekommen meine Klienten ein Gefühl dafür, welche positiven Aspekte sie aus der Krise mitnehmen können. Dadurch wird der Ausstieg aus der Krise bzw. Situation sichergestellt. Die positiven Aspekte, dürfen nun in den Alltag einfliessen. Dadurch kann sich die gesamte Lebenssituation zum positiven verändern. In der Phase der Transformation haben meine Klienten bereits einen Grossteil der Krise hinter sich gelassen. Es werden die positiven Aspekte so integriert, dass sich neue Chancen und Möglichkeiten ergeben können.

 

Natürlich läuft ein Resilienz-Training nicht immer gleich ab, ich passe meine Arbeit immer den Bedürfnissen meiner Klienten an und somit können wir gemeinsam einen Weg aus der Krise finden.

 

Themen die sich für ein Resilienz-Training eignen sind vielfältig z. B. Selbstwerterhöhung, Krankheit, Kündigung, Tod einer nahestehenden Person.

 

Das Resilienz-Training sollte allerdings nicht mit dem Resilienz-Coaching verwechselt werden. Beim Training geht es um den gezielten Auf- und Ausbau von bestimmten Verhaltensweisen. Dieses bedeutet, dass meist das Erlernen von bestimmte Abläufen für bestimmte Situationen im Vordergrund steht. Charakteristisch für Trainings ist der Aspekt der Übung, die im Beisein des Trainers angeleitet wird. Beim Coaching geht es eher darum, dass meine Klienten dazu befähigt werden seine eigenen Lösungen zu finden. Jedoch kann Training immer Teil eines Coachings sein. Wenn du Fragen hast, was für dich die richtige Lösung sein kann, dann sprich mich gerne an.

 

Hast du dein persönliches Ikigai schon gefunden?

 

Machst du Dinge, die dir keinen Spass machen?

 

Liebst du deinen Job oder machst du ihn «nur» um Geld zu verdienen?

 

Über deine Antwort würde ich mich in den Kommentaren freuen 😊

Herzlichst,

Kathrin

 

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